Axel Honneth ist ein deutscher Sozialphilosoph und Sozialwissenschaftler. Geboren wurde er am 18. Juli 1949 in Frankfurt am Main. Er ist vor allem bekannt für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Sozialtheorie und der Kritischen Theorie.
Honneth hat an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt studiert, wo er 1986 auch promovierte. Später war er dort als Professor für Sozialphilosophie tätig. 1996 wechselte er an die Universität Konstanz, wo er den Lehrstuhl für Sozialphilosophie innehatte. Seit dem Jahr 2001 ist er zudem Direktor des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main.
Axel Honneth hat zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht. Seine wissenschaftliche Arbeit konzentriert sich insbesondere auf die Grundlagen der Gesellschaftstheorie, die soziale und politische Philosophie sowie die Theorie der Gerechtigkeit.
Ein zentrales Konzept in Honneths Denken ist die Anerkennung. Er argumentiert, dass individuelle Identität und Selbstwertgefühl stark von der gesellschaftlichen Anerkennung abhängen. In seinem Buch "Kampf um Anerkennung" aus dem Jahr 1992 entwickelt er eine Theorie der Anerkennung als Grundlage für eine gerechtere Gesellschaft.
Honneth hat auch bedeutende Beiträge zur kritischen Theorie geleistet. Er knüpft an die Arbeiten von Autoren wie Karl Marx, Max Weber und Jürgen Habermas an und entwickelt deren Denken weiter. Dabei betont er insbesondere den Einfluss von Hegel auf die Sozialtheorie.
Für seine Forschungen wurde Honneth mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Theodor-W.-Adorno-Preis der Stadt Frankfurt am Main. Seine Werke sind international bekannt und haben großen Einfluss auf die Sozialwissenschaften.
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